Zuweilen müssen sich die Mitarbeiter der Redaktion um Probleme kümmern, die nur sehr indirekt mit dem Zeitungsmachen zu tun haben. So riefen uns in den letzten Wochen aufmerksame Leser an, die ihre Briefe an die Redaktion mit dem Stempel “unbekannt verzogen” zurückbekommen hatten. Die Redaktion ist aber keineswegs umgezogen, sondern sitzt nach wie vor in der Dammtorstr. 21 A in Hamburg, Postleitzahl 20354.
Hingegen ist die Abteilung der Post, bei der sich, ganz in der Nähe, unser Postfach befand, in einen anderen Stadtteil umgezogen. Die Redaktion wollte ihre knappe Zeit nicht auf lange Wege verschwenden, um an ihre Post zu gelangen. Deshalb kündigte sie ihr Postfach und ließ sich die Sendungen wieder direkt ins Haus zustellen - nicht ohne sich vorher vom zuständigen Kundenservice-Center zusichern zu lassen, dass die alte Postfachnummer bis auf Weiteres freigehalten werde und noch an die Postfachadresse gerichtete Briefe selbstredend an die Hausadresse zugestellt würden.
Dann allerdings kamen die oben erwähnten Anrufe. Auf unseren Rückruf beim Kundenservice-Center hin wurde uns beschieden, man wisse nichts von einer früheren Abmachung. Wir könnten ja - für knapp 30 Euro - einen Nachsendeantrag stellen. Der werde zentral in München verwaltet und nach sechs Werktagen wirksam. Kunden zu Antragstellern degradieren und für Schadensbegrenzung auch noch Gebühren verlangen - das kann sich nur ein Monopolist leisten. Das mit der Antragstellung verbundene Zähneknirschen des gesamten Hamburger "überblick"-Teams hat man hoffentlich noch im fernen München gehört.
Die Redaktion, nach wie vor in der Dammtorstr. 21 A, wird Sie, liebe Leserinnen und Leser, weiterhin unbürokratisch und möglichst schnell bedienen - sofern Ihre brieflichen Anfragen uns erreichen.
DIE REDAKTION