Africa Addio?
Wer nach den Ursachen der Not in Afrika fragt, wird meist schnell auf den Kolonialismus als Hauptursache verwiesen. Doch kann man damit erklären, dass Ghana zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit besser dastand als Südkorea, heute im Vergleich aber so viel schlechter abschneidet?
von Pieter C. Emmer
Mit dem Titel "Africa Addio" - ohne Fragezeichen - machte Mitte der sechziger Jahre ein schockierender Dokumentarfilm des Italieners Giacomo Jacopetti die Runde, voll mit bizarren Verirrungen von Mensch und Natur. Africa Addio schilderte in schrillen Bildern die Dekolonialisierung Afrikas und ihre Folgen: die Vertreibung der arabischen Bevölkerung auf Sansibar, der Krieg gegen die Soldaten von Moise Tschombé in der abtrünnigen kongolesischen Provinz Katanga, der Kampf gegen die aufständischen Mau Mau in Kenia. Nur im von Weißen regierten Südafrika herrschten noch Recht und Ordnung, dort ginge es den Schwarzen besser als in den von ihnen regierten Ländern. Diese rassistische Botschaft rief in den umtriebigen sechziger Jahren viel Protest hervor. In einigen Lichtspielhäusern gingen Rauchbomben hoch, und das Kino, das ich besuchte, stand unter Polizeischutz.
Ich erinnere mich an eine Aufnahme, in der die britische Flagge eingeholt wurde, und der Gouverneur in martialischer Uniform und dazugehörendem Schnauzbart - mit Hund und Ehefrau - und mit von Portwein geröteten Wangen von einer Reihe westlich gekleideter, aber unfähig blickender schwarzer Führer Abschied nahm mit einem wohlgemeinten: "Have a good time, chaps" (Macht's gut, Jungs).
Wenn sich etwas nicht erfüllt hat, dann dieser Wunsch. Fast vierzig Jahre später beginnen wir uns zu fragen, warum Afrika nicht voran kommt. Dass es Afrika heute schlechter geht als zum Zeitpunkt der Dekolonisierung ist beunruhigend. Noch beunruhigender ist aber, dass dort nicht einmal scheinbar simple ökonomische Gesetze funktionieren. Afrika müsste eigentlich dank niedriger Löhne ein Paradies für Unternehmer sein, voll von Montagehallen, Gemüse- und Obstplantagen, Viehzuchtbetrieben, Textil- und Stahlkonzernen.
Die Antwort auf diese Frage hat in den vergangenen Jahren niemand geben können. Entwicklungshilfe hat Afrika wirtschaftlich jedenfalls nicht in Schwung bringen können. So ziemlich alle Geberländer sind sich darin einig, und die Hilfsgelder, die immer noch nach Afrika fließen, dienen längst nicht mehr dazu, den Kontinent in den Zug der Völker einzugliedern. Die Erwartungen sind kräftig gesunken.
Ein "Marshall Plan" für Afrika, wie gelegentlich gefordert, macht keinen Sinn. Anders als das verwüstete Westeuropa 1945 verfügt Afrika weder über einen ausgebildeten Kader geschulter Fachkräfte noch über eine entsprechende Infrastruktur im Transport- und Kommunikationswesen. Nur in Westeuropa und ausschließlich in der Zeit von 1945 bis 1950 war es möglich, mit geringen Finanzspritzen das märchenhafte Wirtschaftswachstum in Gang zu setzen, an das wir heute so gewöhnt haben und das für uns zum Maß aller Dinge geworden ist.
Viele Menschen, insbesondere viele Afrikaner, machen die Kolonialisierung für den Zustand des Kontinents verantwortlich: "It's the history, stupid." (Es ist die Geschichte, Dummerchen), so die Abwandlung eines berühmten Satzes von Bill Clinton.
Doch trifft das wirklich zu? Neigen viele Sachverständige nicht vielmehr dazu, die Vergangenheit als Entschuldigung heranzuziehen, um Afrikas Fortschrittsversagen nicht auf dem Kontinent selbst suchen zu müssen? Es gibt keinen Kontinent, bei dem die Experten so häufig vom special pleading Gebrauch machen, so häufig für mildernde Umstände plädieren wie bei Afrika.
Das beginnt mit der Annahme, dass der Kolonialismus gerade Afrika so deformiert haben soll. Ist der Kolonialismus dort anders vorgegangen als in Asien? Es gibt doch nahezu niemanden, der die Probleme auf Java und an den Küsten Südasiens auf die kolonialen Regime zurückführt, die dort rund 150 Jahre Bestand hatten. Ins Innere Afrikas sind die Europäer erst nach 1870 eingedrungen und haben ihre Anwesenheit in den meisten Ländern vor 1970 wieder beendet. In vielen Regionen währte ihre Anwesenheit nicht einmal fünfzig Jahre. Wie kann man dann den Europäern einen so großen Einfluss zuschreiben, während ihre viel länger dauernde Präsenz in Asien meistens als "Kratzer auf dem Stein" umschrieben wird?
Andere Experten verweisen darauf, dass Afrika neben entwickelten Betrieben auch noch Jäger und Sammler beherbergt. Das aber hat etwas mit der normalen Entwicklung der Wirtschaft zu tun und nicht mit dem Kolonialismus. Als nach 1750 die Industrialisierung in Westeuropa begann, blieben große Gebiete zurück, die kaum andere wirtschaftliche Tätigkeiten kannten als die einfache, selbst versorgende Landwirtschaft. Dasselbe geschah in der (damaligen) Sowjetunion, wo es auch oft den merkwürdigen Kontrast zwischen dem modernen Raumfahrtprogramm und einer rückständigen Landwirtschaft gegeben hat.
Weiter wird den Europäern vorgeworfen, Afrika nicht gemäße und unnatürliche Grenzen auferlegt zu haben, die sich äußerst schädlich für die Wirtschaft erwiesen haben sollen. Aber auch die Grenzen sind ein Fall von special pleading. Was sind denn 'gute' oder 'natürliche' Grenzen? Wo sonst ist so heftig und so häufig um Grenzen gekämpft worden wie in Europa? Auch in Europa verlaufen manche Grenzen quer durch die Völker und stören sich nicht an Kultur- und Sprachverschiedenheiten. Mehr noch, in Europa werden viele Grenzen und Staaten oft als Vorteil gesehen, da die Staaten miteinander wetteifern und die Grenzen so indirekt eine kräftige Stimulans für die Entwicklung von Handel, Gewerbe, Kunst und Wissenschaft bildeten. Warum sollte in Afrika alles anders sein?
Und der Sklavenhandel? Selbst dieser Einwand ist ein Beispiel von special pleading, gab es doch Sklavenhandel, Sklaverei und Leibeigenschaft auch in anderen Teilen der Welt. Allein Westeuropa war eine einzigartige sklavenfreie Enklave in einer Welt voller Sklaven (vgl. "der überblick" 1/2002). Was Afrika einzigartig erfahren hat, ist der Export von Sklaven in andere Kontinente. Nach letzten Berechnungen haben die Araber im Laufe der Zeit vier bis sechs Millionen Sklaven nach Nordafrika und in den Mittleren Osten gebracht, die Europäer aber zwischen neun und elf Millionen nach Südeuropa, auf die Atlantischen Inseln und in die Neue Welt.
Der transatlantische Sklavenhandel müsste wegen der vielen Kriege um die Sklaven doch viel zerstörerische Wirkungen gehabt haben. Doch auch hier stoßen wir wieder auf special pleading, denn der Zusammenhang von Krieg und Sklavenhandel ist niemals triftig nachgewiesen worden. Darüber hinaus können solche Sklavenkriege nicht die wirtschaftliche Verschiedenheit zwischen Europa und Afrika erklären. Kriege haben in Europa über die Jahrhunderte hin vermutlich mehr Schaden angerichtet und mehr Menschenleben gekostet als in Afrika. Wenn auch vieles der Geschichte des schwarzen Kontinents aus Mangel an schriftlichen Quellen im Nebel bleibt, scheinen solch schreckliche Ereignisse wie der Dreißigjährige Krieg (1618-1648), in dem mindestens zwei Drittel der Bevölkerung Mitteleuropas ihr Leben ließ, in Afrika nicht stattgefunden zu haben.
Durch den Fortschritt der Technik wurden die Kriege in Europa zwar heftiger in ihrem Charakter, aber auch kürzer, und waren stets unterbrochen von Zeiten wirklichen Friedens. In Afrika blieben die Kriege in ihrer Art wohl beschränkter und weniger blutig, aber es gab zu keiner Zeit völlig Ruhe. Dadurch brachten die Kriege Afrika auf die Dauer mehr wirtschaftlichen Schaden als damals Europa, da Investitionen in die Wirtschaft in einer Situation permanenter Unruhe nun mal nicht florieren.
Damit sind wir in der Gegenwart angelangt, wo die unsichere Lage immer noch für weitere Teile Afrikas typisch ist, und der Kontinent folglich von ausländischen Investoren gemieden wird. Die kurze Kolonialperiode bildete insofern eine Ausnahme, als damals mehr Ruhe herrschte und die Regierungsführung administrativ besser war als heute. Die Kolonialzeit hat Afrika in der Tat einiges gekostet, doch Korruption und Misswirtschaft der nachkolonialen Zeit haben gezeigt, dass nicht nur die Vergangenheit teuer war. Und die Transnationalen Konzerne? Sie sind es vor allem, die in Afrika noch investieren. Man muss eher befürchten, dass sie zu wenig als zu viel Gewinne machen und sich dann auch noch zurückziehen.
Kommen wir zu den Religionskonflikten: Die europäische Mission und Sendung war erfolgreich darin, in Afrika eine respektable Zahl zum Christentum zu bekehren. Auch der Islam hat viele Anhänger gewonnen, und die daraus entstandene Zwietracht zwischen den Religionen hat zu Konflikten geführt. Dem steht gegenüber, dass auch Europa tiefe Religionsgegensätze gekannt hat und auch noch kennt. Doch die konnten offensichtlich das wirtschaftliche Wachstum nicht auf Dauer beeinträchtigen. Warum sollte die Verschiedenheit der Religionen in Afrika mehr geschadet haben als auf anderen Kontinenten, etwa in Indien?
Wenn die Vergangenheit keine Erklärung bietet, was dann? Ich denke, dass die Erklärung für das "Versagen" Afrikas, ein dauerhaftes Wachstum zu schaffen, in Afrika selbst zu finden ist und dass ein Wachstum ausbleibt, weil es Afrika an vier Institutionen fehlt, die im Westen die Grundlage für die wundersame Entwicklung waren: das Privateigentum, die Familie, die Schule und das Bürgertum.
Privateigentum war in Afrika unbekannt. Grundlage war das Gemeinschaftseigentum, lediglich der Ertrag stand denen zu, die das Land bearbeiteten. Darüber hinaus gab es unter den Angehörigen der afrikanischen Clans ein hohes Maß an Zusammengehörigkeit und die heilige Pflicht, einander so viel wie möglich zu helfen. Von einer kleinen Zahl politischer Entscheidungsträger abgesehen, die manchmal enorm reich war, scheint die Gesellschaft in Afrika weit weniger Unterschiede gekannt zu haben als Europa oder Asien, gerade weil die, die mehr hatten, immer an die abgeben mussten, die in Not waren. Das bedeutet, dass in Afrika niemand ein individuelles Interesse daran hatte, auf die Fruchtbarkeit des Bodens zu achten oder großen Besitz zu erwerben. Schon bei den ersten Fahrten nach Afrika wussten die portugiesischen und niederländischen Händler zu vermelden, dass ihre afrikanischen Kollegen genau so gut rechnen konnten wie sie selbst, aber dass die Afrikaner einfach nicht in der Lage waren, Familienkapital aufzubauen. Ihre Gewinne mussten sie mit den Angehörigen ihres Clans teilen. Wer sparen wollte, musste sein Geld buchstäblich gleich vergraben. Das weitgespannte Netz der gegenseitigen Solidarität bildete ein erhebliches Hindernis für wirtschaftliches Wachstum, während in Europa gerade das von Generation zu Generation aufgehäufte Familienkapital die Investitionen in die Industrielle Revolution ermöglichten.
Ein ähnliches Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung ist auch die afrikanische Gesinde- und Familienstruktur. Monogamie gab es in Afrika kaum. In dieser Hinsicht äußerten sich die ersten Reiseberichte übereinstimmend sehr kritisch. Mit Verwunderung stellten sie fest, dass die afrikanischen Männer oft viele Frauen hatten, wodurch die beiden Geschlechter einander gleichgültig gegenüber standen. Ihre Kinder wurden zwar liebevoll, aber nicht diszipliniert großgezogen und zudem schon in früher Jugend aus dem Haus gegeben, um so früh wie möglich selbst Kinder in die Welt zu setzen. Anders als in Europa wurden Frauen und Kinder nicht in ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten beschränkt und gezwungen, viel in Haushalt und Familie zu investieren.
In die Ausbildung der Kinder wurde ebensowenig investiert. Große Teile Schwarzafrikas kannten keine Schrift, und es gab keine Schulen. Auch in Europa waren wenig Menschen in der Lage, Lesen und Schreiben praktisch anzuwenden. Es wurden jedoch ständig mehr Kinder in die Schulen geschickt, wenn auch nur für ein paar Jahre, trotz des großen unmittelbaren wirtschaftlichen Vorteils der Kinderarbeit. Das trifft vor allem auf protestantische Gegenden zu, wo man kein Bekenntnis ablegen konnte, wenn man nicht wenigsten etwas in der Bibel lesen konnte. Als dann die Industrielle Revolution begann, war ein gehöriger Teil der Westeuropäer alphabetisiert, und die europäischen Frauen und Kinder bildeten eine Arbeiterreserve, die sogleich eingesetzt werden konnte, bis die Steigerung des Lebensstandards diese Gruppe wieder zurück ins Haus verwies. In Afrika fehlten sowohl Schulen wie eine qualifizierte Arbeiterreserve.
Zum Schluss will ich noch die besondere Rolle der Eliten in der europäischen Entwicklung erwähnen. Wir machen uns oft nicht klar genug, was für eine außergewöhnliche Gruppe das war. Im Verlaufe des neunzehnten Jahrhunderts hatte das Bürgertum Westeuropas erfolgreich die Macht erworben. Der wohlhabende Bürger war Eigentümer von Unternehmen und schickte seine Kinder auf Eliteschulen und Universitäten. Darüber hinaus beherrschte die Elite durch ein stark eingeschränktes Wahlrecht die Politik und Leitung von Städten, Provinzen und des Landes. Bis dahin war alles normal. Nicht normal aber war, dass das Bürgertum seine eigene Machtposition dadurch untergrub, dass es ein allgemeines Wahlrecht durchsetzte, die Schulpflicht einführte und die Bewohner von Armenvierteln mit Sparkassen, preiswerter Literatur, Kanalisierung, sauberem Trinkwasser und Energie versorgte. In Afrika kann davon nicht die Rede sein. Dort war und ist die Elite viel weniger mit den Allgemeininteressen des Landes, in dem man lebt, befasst als in Europa. Letzteres hatte übrigens auch Nachteile; denn der extreme, kriegslüsterne europäische Nationalismus ist durch das Bürgertum selbst ebenso kräftig befördert worden wie die Verlegung von Wasserleitungen und Kanalisation. Aber andererseits war eine gewisse Eifersucht zwischen den europäischen Nationen für die wirtschaftliche Entwicklung recht fruchtbar. Bis das Bürgertum von Mali oder Angola stolz darauf sein kann, dass ihr Land mehr Straßen, Wasser- und Abwasserleitungen oder Bibliotheken und Computer hat als die Nachbarländer, wird wohl noch ein Weilchen dauern.
Das Privateigentum, die Schule, die Familie und das Bürgertum haben Westeuropa um 1800 zu einer einzigartigen Region gemacht. Doch angenehm war das Leben in Europa damals gleichwohl nicht. Dafür waren die sozialen Gegensätze zu scharf, forderten die Kriege viele Opfer und kannte die Wirtschaft - vor allem in den großen Städten - viele Schwankungen, erheblich mehr als in Afrika. In Afrika lief man natürlich Gefahr, als Kriegsgefangener, als Gesetzesbrecher oder Schuldner versklavt zu werden. Doch in anderer Hinsicht bot Afrika vor 1800 wohl ein menschenwürdigeres Dasein als Europa. Die extreme Armut, die oft brutale Klassengesellschaft, die umfangreichen Kriege und die damit verbundene gesellschaftliche Entwurzelung in Europa gab es so in Afrika nicht. Selbst die ansteckenden Krankheiten dürften früher im dünnbesiedelten Afrika geringere Auswirkungen gehabt haben als in den dichtbevölkerten Elendsvierteln der europäischen Städte, auch wenn das tropische Klima den menschlichen Körper stärker belastet. Im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts wurden die Karten anders verteilt, und Europa erreichte einen gewaltigen Vorsprung. Afrika dagegen blieb der gewohnten Wirtschaft verhaftet, die ab und an etwas aufblühte, ab und an schrumpfte.
Strukturelle Veränderung im afrikanischen Denken über die Bedeutung von Privateigentum, Familie, Schule und die Pflichten der Eliten erzeugt man nicht mit Geld von außen. Der Umschwung muss in Afrika selbst vollzogen werden. Unmöglich ist das nicht; auch Teile Asiens haben sich gründlich selbst reformiert und machen seit einigen Jahren Europa und Nordamerika harte Konkurrenz. Die Weltwirtschaft kennt keine permanenten Günstlinge, doch Afrika scheint davon vorläufig nicht profitieren zu können.
Wir werden uns viel länger, als wir anfangs dachten, damit abfinden müssen, dass Afrika auf absehbare Zeit mal von etwas Wachstum und mal von Stagnation und Rückfall geprägt sein wird. Eine Veränderung dieses Musters wird erst dann erfolgen, wenn die Afrikaner sich selbst an die Brust schlagen, statt sich hinter der Vergangenheit zu verstecken und andere für ihre Probleme verantwortlich zu halten. Die ökonomischen Tiger in Asien lassen jeden in der Welt erkennen, dass der Westen kein ewiges Monopol auf den ersten Platz in der Weltwirtschaft hat.
aus: der überblick 03/2003, Seite 62
AUTOR(EN):
Pieter C. Emmer:
Pieter C. Emmer ist Professor für Geschichte der europäischen Expansion am Fachbereich Geschichte der Universität Leiden in den Niederlanden. Er ist unter anderem Autor von "De Nederlandse slavenhandel 1500-1850" (Amsterdam 2000) und "The Dutch in the Atlantic Economy" (Aldershot 1998) sowie zusammen mit Magnus Mörner Herausgeber von "European Expansion and Migration" (Oxford, 1992).